BWB und RTR present reports on the telecom sector enquiry
Launch date:14 March 2016
Modified at:10 March 2023
Language(s): English
The Austrian Federal Competition Authority and the Austrian Regulatory Authority published two reports assessing the effects of the merger between Hutchison 3G Austria and Orange Austria. The deal was approved – subject to commitments – by the European Commission in December 2012. In a related transaction, Hutchison 3G Austria sold on the Orange brand "Yesss!" to the incumbent operator A1 Telekom Austria. This merger was cleared by the Austrian Cartel Court without remedies in November 2012. BWB objected to the clearance of both mergers, as negative effects on competition were expected. RTR was also very critical towards these deals. Both studies analyse the effects of these transactions in the years 2013 and 2014. This is the period before several MVNOs entered the market. While the study of BWB deals with the effects on existing customers, the analysis of RTR focuses on prices for new customers. Both studies compare actual price developments to econometric predictions of price developments without the merger. Both reports conclude that the merger led to significant price increases in 2013 and 2014. The BWB study reports average price increases for existing customers in the range of 14−20% with average increases of 20−30% in the pre-paid segment and 13−17% in the post-paid segment. The RTR study estimates price increases of 50−90% for an average smartphone user and 22−31% for an average traditional user (who does not use data services). In the course of 2015, several new MVNOs entered the market. Entrants benefited from an increased price awareness of consumers that is also a result of the wide-ranging activities of BWB, RTR and the Austrian Chamber of Labour (AK). In addition, RTR took measures to facilitate switching between operators (e.g. decreased the costs of number portability). Due to the lower-priced offers of the new operators and the reactions of the established
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) haben zwei Berichte veröffentlicht, die die Auswirkungen des Zusammenschlusses der Mobilfunkbetreiber Hutchison 3G Austria und Orange Austria untersuchen. Die Fusion wurde im Dezember 2012 von der Europäischen Kommission mit Auflagen freigegeben. In einer verbundenen Transaktion verkaufte Hutchison 3G Austria die Orange-Tochter „Yesss!“ an den Marktführer A1 Telekom Austria. Der Zusammenschluss wurde im November 2012 ohne Auflagen vom österreichischen Kartellgericht freigegeben. Die BWB hat sich in beiden Verfahren gegen eine Freigabe ausgesprochen, da negative Effekte auf den Wettbewerb befürchtet wurden. Auch die RTR stand den Übernahmen sehr kritisch gegenüber. Beide Studien analysieren die Effekte des Mergers in den zwei Jahren nach dem Zusammenschluss, also 2013 und 2014. Dies ist der Zeitraum, bevor es zu neuen Markteintritten durch virtuelle Netzbetreiber (MVNOs) kam. Während die Studie der BWB den Effekt auf Bestandskunden misst, konzentriert sich die Analyse der RTR auf die Preise für Neukunden. In beiden Studien werden die tatsächlichen Preisentwicklungen mit den basierend auf ökonometrischen Schätzungen vorhergesagten Entwicklungen ohne die Fusion verglichen. Beide Berichte kommen zum Schluss, dass es durch den Zusammenschluss bis Ende 2014 zu signifikanten Preissteigerungen gekommen ist. Die von der BWB berechneten durchschnittlichen Preiserhöhungen für Bestandskunden lagen im Bereich von 14−20 %. Im Prepaid-Segment lagen die Preiserhöhungen bei 20–30 %, im Postpaid-Segment bei 13−17 %. Die von der RTR berechnete Erhöhung der Preise für Neukunden in den Jahren 2013 und 2014 liegt bei 50−90 % für einen durchschnittlichen Smartphone-Nutzer und bei 22−31 % für durchschnittliche traditionelle Nutzer (ohne Nutzung von mobilen Datendiensten). Im Laufe des Jahres 2015 ist es zu mehreren Markteintritten von virtuellen Netzbetreibern gekommen. Die neuen Markteintritte